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30 Betriebe wegen Verdacht auf Rinderseuche IBR gesperrt
26.02.2015 – (lid) – Aus einem Tiroler Viehhandelsstall sind Rinder in die Schweiz gelangt, die möglicherweise das bovine Herpesvirus und die davon hervorgerufene Infektiöse Bovine Rhinotracheitis (IBR) haben. Alle Betriebe mit verdächtigen Importtieren wurden gesperrt. Bisher waren zwei Tiere bei der Erstuntersuchung positiv, sie wurden sofort geschlachtet.
Am 17. Februar 2015 erhielt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) von den österreichischen Veterinärbehörden eine Verdachtsmeldung: Zwischen Dezember 2014 und Januar 2015 gelangten drei Sendungen mit insgesamt 63 möglicherweise IBR-positiven Rindern in die Schweiz. Über die insgesamt 30 betroffenen Betriebe mit Import- oder Kontakttieren wurde eine Sperre verhängt und alle Tiere aus Österreich untersucht, schreibt das BLV in einer Mitteilung. Einige der importierten Tiere wurden bereits vor der Verdachtsmeldung geschlachtet, weshalb nun zusätzlich alle Kontakttiere eruiert und untersucht würden. Die Betriebssperren bleiben bis zum Abschluss aller Untersuchungen bestehen.
IBR ist bei Tieren unheilbar, für Menschen jedoch ungefährlich. Die Schweiz gilt seit 1993 als IBR-frei.