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Agrarpolitik: Agrarallianz fordert mehr Mut
17.01.2019 – (lid.ch) – Für die Agrarallianz geht die Agrarpolitik 22+ des Bundesrates in die richtige Richtung. "Etwas mehr Mut dürfte schon sein", schreibt die Organisation in ihrer Vernehmlassungs-Antwort.
Die Agrarallianz – ein Zusammenschluss von 19 Organisationen aus den Bereichen Umwelt, Tierwohl, Landwirtschaft und Konsumenten – hat heute ihre Vernehmlassungs-Antwort zur Agrarpolitik 22+ veröffentlicht.
Die Agrarallianz lobt, dass viele Massnahmen, die der Bundesrat vorschlägt, in die richtige Richtung gehen würden. Positiv seien etwa die Einführung eines Betriebsbeitrags, ein Verbot von Pestiziden mit erhöhtem Umweltrisiko sowie ein stärkeres Augenmerk auf die Bodenqualität.
Die Antibiotika-Problematik oder die Ammoniak-Überschüsse würden aber zu wenig angegangen, kritisiert die Agrarallianz. Bedauert wird zudem, dass der Bundesrat keine Lenkungsabgabe auf Pestiziden einführen will.
Die Agrarallianz sieht die AP22+ als Übergangs-Programm zu mehr Eigenverantwortung. Die Schweizer Landwirtschaft brauche mehr Wertschöpfung, tiefere Kosten und Differenzierung im internationalen Umfeld. Die Agrarallianz fordert, in den kommenden Jahren Modelle zu testen, welche die Betriebsleiter stärker in die Verantwortung nehmen.