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Aktionsplan Pflanzenschutzmittel: Getreideproduzenten kritisieren fehlende Koordination
24.10.2016 – (lid.ch) – Der Schweizerische Getreideproduzentenverband (SGPV) begrüsst die Stossrichtung des Aktionsplans Pflanzenschutzmittel des Bunds, hält jedoch einige der vorgeschlagenen Massnahmen für nicht umsetzbar.
Einige der im Aktionsplan Pflanzenschutzmittel vorgeschlagenen Massnahmen seien nicht umsetzbar, nicht kontrollierbar oder unwirksam, heisst es in einer Medienmitteilung des SGPV. Der Verband begrüsst aber die allgemeine Richtung des Aktionsplans.
In erster Linie sollte für den SGPV eine Reduktion der Risiken und nicht der Mengen angestrebt werden. Als störend empfindet der Verband eine fehlende Koordination im ganzen Prozess. So wird bemängelt, dass während der Vernehmlassung zum Aktionsplan, eine im Auftrag des BLW durchgeführte Studie eine Lenkungsabgabe als hilfreich erachtet. Der SGPV ist der Ansicht, dass solche Lenkungsabgaben erst ergriffen werden sollten, wenn alle anderen Massnahmen ungenügend wären.
Die Getreideproduzenten wollen den Aktionsplan Pflanzenschutzmittel nur unterstützen, wenn die Massnahmen umsetzbar und wirksam sind, das Produktions-Volumen nicht reduzieren, keine Risiko für die Pflanzengesundheit darstellen und die Produktionskosten nicht erhöht werden.