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Anzahl Tiere für Versuchszwecke steigt 2015
11.08.2016 – (lid.ch) – 12,5% mehr Tiere wurden im Jahr 2015 zu Versuchszwecken in der Schweiz eingesetzt als im Vorjahr. Die Zunahme begründet sich in Verhaltensstudien an grossen Herden und Artenschutzprojekten.
682'000 Tiere, 75'000 mehr als 2014, wurden im Jahr 2015 in Tierversuchen verwendet. Der Grund dafür sind Studien, die mit einer grossen Anzahl Versuchstieren forschen. Die Nutzung von Fischen, Amphibien, Geflügel und gentechnisch veränderte Mäuse sei gestiegen, schreibt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in einer Mitteilung.
72% der Versuchstiere waren Nagetiere. Die Zahl von verwendeten Vögeln, Heimtieren, Nutztieren, Primaten und anderen Säugetieren hat laut BLV grösstenteils leicht abgenommen.
In den meisten Versuchen seien die Versuchstiere nicht belastet worden. Rund 2% waren jedoch einer schweren Belastung ausgesetzt. Laut BLV benötigte die Grundlagenforschung die grösste Anzahl Versuchstiere. Die Schweizer Industrie hat dieses Jahr 2% weniger Tiere für Versuche verwendet. Für Kosmetik und Tabakwaren benötigte man 2015 keine Tiere zu Versuchszwecken.