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Belgische Fritten einen das Land
11.08.2014 – (lid) – Pommes gelten als belgisches Nationalgericht und werden von Flämen wie Wallonen als Kultur wertgeschätzt. Einige träumen sogar von einem Status als Unesco-Weltkulturerbe.
Pommes seien weder flämisch noch wallonisch oder aus Brüssel, sondern belgisch. Darin seien sich die Belgier für einmal einig, sagt Bernard Lefèvre, Chef des belgischen Pommesherstellerverbands Navefri-Unafri, gemäss Spiegel Online. 96 Prozent der Belgier essen mindestens einmal pro Jahr an der Frittenbude, 46 Prozent tun dies sogar wöchentlich. An rund 5'000 Frittenbuden werden in Belgien die zweimal frittierten Fritten serviert. Nur mit einem Klacks Sauce garniert, geniesst man die Pommes in Belgien als Hauptspeise.
Diese einfache Esskultur wurde bis vor einigen Jahren kaum wertgeschätzt. Viele Städte wollten die heruntergekommen wirkenden Frittenbuden schliessen. Lefèvre will dies ändern und träumt sogar vom Status des Unesco-Weltkulturerbes für die Fritten. Ein erster Schritt dazu erfolgte im Januar 2014, als der flämische Kulturminister die Frittenbudenkultur für geschützt erklärte.