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Breite Zustimmung zur Antibiotika-Strategie des Bundes
13.03.2015 – (lid) – Die Strategie des Bundes gegen übermässigen Antibiotikaeinsatz ist auf breite Zustimmung gestossen. Kritik kommt vom Schweizer Tierschutz.
Der Ansatz in der Strategie Antibiotikaresistenzen (StAR), in dem es weniger um Verbote und mehr um Prävention, Aufklärung und Beratung geht, wird bei den Bauern, Spitälern und Kantonen begrüsst, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. Der Entwurf habe die richtige Stossrichtung, so der Tenor in der Anhörung, die am Sonntag zu Ende geht. Der Schweizer Bauernverband hält die Strategie für positiv, da wirksame Antibiotika auch aus Optik des Tierschutzes zentral seien. Das Resistenzproblem können nur gelöst werden, wenn Veterinär- und Humanmedizin gemeinsam einen Beitrag zur Verringerung leisteten, so der SBV.
Eine andere Meinung dazu hat der Schweizer Tierschutz (STS). Er erachtet neue Zielvorgaben und Verbote als Symbolpolitik, welche die Bevölkerung in falscher Sicherheit wögen, solange es am Konsens fehle, gesunde Tiere in überschaubaren und gut gehaltenen Beständen zu halten.