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Dänemark erwartet tiefsten Getreideertrag seit 2007
30.08.2016 – (lid.ch) – Der Dachverband der dänischen Agrar- und Ernährungswirtschaft (L&F) schätzt die diesjährige Getreideernte als die kleinste der letzten Dekade ein. Er rechnet mit einem Unterschied von 14% zum Rekordjahr 2015.
Die diesjährige Getreideproduktion schätzt der L&F auf 8,6 Millionen Tonnen ein. Das ist 1,4 Millionen Tonnen bzw. 14 Prozent weniger als im Vorjahr, berichtet Agra-Europe.
Seit 2007 ist nicht mehr so wenig Getreide geerntet worden, wie dieses Jahr erwartet wird. Laut dem Dachverband ist die Ertragsdepression auf trockenheitsbedingte Ernten zurückzuführen. Im Jahresvergleich sind die diesjährigen Erträge von Sommergerste und Winterweizen um rund 8 Prozent tiefer.
Abstriche im Wintergetreideanbau hätten den Gesamtertrag beträchtlich beeinflusst, sagt der Verband. Der Anbau wurde auf rund 90'000 Hektar beschränkt. Die Erträge des Wintergetreides seien auf den Hektar normalerweise grösser als die der Sommerungen.
Der Dachverband befürchtet, dass zusätzlich durch das schlechte Wetter der Gesamt-Ertrag so tief ausfallen werde wie seit Anfang der 90er Jahren nicht mehr.