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„Der Selbstversorgungsgrad ist nicht gefährdet“
12.11.2013 – (lid) – Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) präsentierte heute seinen jährlichen Agrarbericht. Im Zentrum des Interesses standen auch die angekündigten Initiativen zur Selbstversorgung.
Bäuerinnen und Bauern sehen mehr positive als negative Seiten in ihrem Beruf. So lautet ein Fazit der Umfrage zur Lebensqualität der Landwirte in der Schweiz, die im Agrarbericht 2013 publiziert wurde. Am zufriedensten sind die Bäuerinnen und Bauern mit der Familien- und Gesundheitssituation. Am meisten Sorgen bereiten ihnen hingegen die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie die finanzielle Lage.
Auf die Lage der Bauern und die Rahmenbedingungen ging auch Bundesrat Johann Schneider-Ammann ein. Gleich zu Beginn betonte er mit Blick auf drei angekündigte Initiativen, dass der Selbstversorgungsgrad in der Schweiz durch die neue Agrarpolitik nicht in Frage gestellt und auch nicht gefährdet sei. Schneider-Ammann plädierte dafür, die Kräfte für die anstehende Umsetzung der AP 14-17 zu verwenden und nicht für einen Disput über die Selbstversorgung und darüber, welche Partei die Vorherrschaft über den Landwirtschaftsbereich hat.
Die Grenzzäune seien derzeit relativ hoch, sagte Schneider-Ammann zum Thema Freihandel. „Ich will diese Zäune nicht einfach in Frage stellen, aber die Zeit nutzen, die Landwirtschaft wettbewerbsfähiger und effizienter zu machen, damit wir diese Schutzwälle nicht auf Dauer gebrauchen müssen“.
Der vollständige Agrarbericht kann unter www.blw.admin.ch unter der Rubrik „Agrarbericht 2013“ eingesehen und runtergeladen werden.