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Deutschland: Getreideernte fällt deutlich kleiner aus
16.08.2016 – (lid.ch) – In Deutschland fällt die Getreideernte wegen des ungünstigen Wetters unterdurchschnittlich aus.
Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) geht in seiner Ernteschätzung für August nur noch von einer unterdurchschnittlichen Getreideernte in Höhe von knapp 44,9 Mio. Tonnen aus. Das erwartete Ergebnis liegt deutlich unter dem Wert des Vormonats von 47,5 Mio. Tonnen. Grund für diese Anpassung sind laut DRV die wesentlich niedriger geschätzten Hektarerträge bei allen Getreidearten. Das diesjährige Ergebnis bleibt um mehr als 8 Prozent hinter dem Vorjahreswert von 48,8 Mio. Tonnen zurück.
Grund für die kleinere Ernte ist insbesondere das ungünstige Wetter der vergangenen Monate. Während das Getreide vornehmlich in den westlichen und südwestlichen Landesteilen unter starken Niederschlägen gelitten hat, war es im Norden und Nordosten teilweise zu trocken gewesen. Erschwerend kam das unbeständige Erntewetter hinzu. Gerade die Weizen- und Roggenernte musste immer wieder aufgrund der Niederschläge unterbrochen werden.
Beim Weizen erwartet der DRV derzeit noch 24,2 Mio. Tonnen – knapp 9 Prozent weniger als im Vorjahr. Bei Wintergerste geht der DRV von einer Erntemenge in Höhe von 8,8 Mio. Tonnen aus. Dies entspricht einem Rückgang im Vergleich zum sehr guten Vorjahr von mehr als 9 Prozent. Beim Roggen erwartet der Verband gegenwärtig nur noch 3 Mio. Tonnen.
Die Qualitäten sind laut DRV befriedigend. Allerdings sei eine grosse Heterogenität festzustellen, insbesondere bei den Hektolitergewichten. Darüber hinaus zeichne sich ein Nord-Süd-Gefälle ab.