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Direktzahlungen: Neue Programme sind beliebt
04.11.2014 – (lid) – Die neuen Direktzahlungsprogramme sind beliebt: Die Teilnahme liegt über den Erwartungen des Bundes. Deshalb mussten die Übergangsbeiträge gekürzt werden.
Viele Bauernbetriebe hätten sich auf das Anfang Jahr in Kraft getretene Direktzahlungssystem ausgerichtet, teilt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) mit. Die Beteiligung bei den freiwilligen Programmen sei höher als erwartet.
So rechnet der Bund mit Produktionssystembeiträgen in der Höhe von 435 Mio. Franken. Das entspricht einem Plus von 45 Mio. Franken gegenüber der letztjährigen Schätzung. Die Beiträge für Biodiversität belaufen sich voraussichtlich auf 358 Mio. Franken (+51 Mio. Fr.) und diejenigen für die Landschaftsqualität auf 72 Mio. Franken (+37 Mio. Fr.).
Programme wie die graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion oder die Biodiversität im Sömmerungsgebiet sind laut BLW besonders beliebt. Das zeige, dass das neue Direktzahlungssystem die gewünschte Wirkung entfalte. Insgesamt werden für die leistungsbezogenen Direktzahlungen im laufenden Jahr knapp 2,5 Mia. Fr. (+100 Mio. Fr. bzw. +4%) ausgerichtet. Für das Sömmerungsgebiet steigen die Beiträge insgesamt um über 40 Prozent im Vergleich zum alten Direktzahlungssystem.
Weil die freiwilligen Programme derart beliebt sind, mussten die Übergangsbeiträge gekürzt werden. Diese werden zur finanziellen Abfederung infolge Übergangs vom alten ins neue Direktzahlungssystem an die Bauern ausbezahlt. Für das laufende Jahr stehen 316 Mio. Franken zur Verfügung, rund 100 Mio. Franken weniger, als das BLW ursprünglich geschätzt hat. Der Faktor werde in den kommenden Jahren weniger stark sinken, weil die Beteiligung an den freiwilligen Direktzahlungsprogrammen laut BLW bereits sehr hoch ist.
Die einzelnen Direktzahlungsprogramme in der Übersicht: news.admin.ch