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Dürren bedrohen weltweit Hunderttausende
28.08.2014 – (lid) – Derzeit herrschen in verschiedenen Weltregionen extreme Dürren. Die Versorgungssicherheit von Hunderttausenden ist damit gefährdet.
Im Nordosten Chinas mangelt es an Trinkwasser, so haben in der Provinz um Peking über 100'000 Menschen nur noch beschränkt Zugang zu Trinkwasser, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. In der Nachbarprovinz Liaoning war der Trinkwasserzugang zeitweise für 330'000 Menschen gefährdet. Die Dürre vernichtet ausserdem die Ernten und könnte tausende Tiere verdursten lassen. Die Nichtregierungsorganisation "China Water Risk" macht die nicht nachhaltige Landwirtschaft für die extreme Trockenheit verantwortlich. Die Menschen verstünden noch nicht, wie kostbar Wasser sei.
Auch in Mittelamerika herrschen die schwersten Dürren seit Jahrzehnten. In Guatemala sind 1,2 Millionen für die kommenden Monate unzureichend mit Lebensmitteln versorgt, da Ernten ausfallen und Tiere verenden. Auch in Venezuela und Nicaragua sind 25 bis 40 Prozent der Ernten eingegangen, mancherorts sogar über 80 Prozent. Besonders nicaraguanische Kleinbauern verlieren durch die Trockenheit laut FAO-Dürre-Experte Oscar Rojas ihre Lebensgrundlage.
Eigentlich ist 2014 insgesamt kein Dürre-Jahr, sagt Rojas gemäss SDA weiter. Von September bis November könnten jedoch auch in Indonesien, Brasilien und Australien extreme Trockenheiten auftreten. Aber die Voraussagen seien schwierig und höchstens zu 50 Prozent wahrscheinlich. Auch lassen sich die Dürren bislang noch nicht statistisch als Auswirkung des Klimawandels belegen.