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Getreideproduzenten kritisieren Agrarpolitik 2014-2017
01.06.2011 – (lid) – Der Schweizerische Getreideproduzentenverband geht mit der Agrarpolitik 2014-2017 hart ins Gericht und fordert wesentliche Änderungen.
Die ganze Vorlage stehe auf wackligen Füssen, weil die Prognosen zu sektoralen Auswirkungen auf ungenauen und falschen Hypothesen beruhten, so der SGPV in einer Medienmitteilung. So müsste für die erwartete Steigerung der Getreideproduktion bis 2013 eine zusätzliche Fläche von fast 20‘000 Hektar geschaffen werden. Das sei unrealistisch, insbesondere wenn man bedenke, dass die Fläche seit Jahren tendenziell abnehme. Weiter spricht sich der Verband gegen die Senkung des Grenzschutzes für Brotgetreide aus. Dies würde zu einem Verlust von rund zwölf Millionen Franken für die Produzenten führen. Beim Direktzahlungssystem seien die Anpassungs- und Landschaftsqualitätsbeiträge unnötig kompliziert und schlecht kommunizierbar gegenüber der Bevölkerung und verursachten Unsicherheit bei den Bauern. Der SGPV fordert die Streichung der beiden Beitragsarten und die Umverteilung der Mittel auf die Versorgungssicherheit. Zudem verlangen die Getreideproduzenten Einzelkulturbeiträge für Futtergetreide, um eine Produktion in genügender Menge und Qualität zu sichern.