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Glyphosat: Bundesrat soll Bericht vorlegen
06.11.2015 – (lid) - Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates ist besorgt über mögliche Auswirkungen von Gylphosat auf Menschen und Tiere. Der Bundesrat soll einen Bericht dazu vorzulegen.
Die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates hat mit 13 zu 10 Stimmen bei 1 Enthaltung entschieden, ein Kommissionspostulat über die Glyphosat-Auswirkungen in der Schweiz einzureichen. Der Bundesrat wird gemäss Parlamentsdiensten ersucht, einen umfassenden Bericht zu mehreren Punkten vorzulegen:
1. Untersuchung der Glyphosatrückstände in Lebensmitteln sowie in importiertem Mehl aus Korn, das vor der Reife behandelt wurde und in Produkten aus Rohstoffen, für welche die Verwendung von Glyphosat in der Wachstumsphase der Pflanze bewilligt ist.
2. Untersuchung der Glyphosatrückstände in Futter von Nutztieren; Untersuchung der Glyphosatrückstände im Urin und im Gewebe von Nutztieren, welche das untersuchte Futter gefressen haben; Untersuchung der Glyphosatrückstände in repräsentativen Urinproben der Land- wie auch der Stadtbevölkerung während und nach der Pflanzenbehandlung mit Glyphosatprodukten.
3. Überblick über den privaten und gewerblichen Absatz und Einsatz von Glyphosat in der Schweiz.
4. Allfällige Möglichkeiten, das Unkraut mit anderen Mitteln als mit Glyphosatprodukten zu bekämpfen.