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Juli 2015 bricht fast alle Rekorde
30.07.2015 – (lid) – Im Juli 2015 traf die Sommerhitze die Schweiz besonders stark. Es wurden zahlreiche Temperaturrekorde seit dem Messbeginn vor über 150 Jahren gebrochen.
Der Juli 2015 war auf der Alpensüdseite, im Engadin und Wallis sowie in der Westschweiz der heisseste Monat seit Messbeginn im Jahr 1864. Die Monatstemperaturen lagen 3 bis 4 °C über der Norm 1981-2010, berichtet Meteoschweiz in einer Medienmitteilung.
Die durchschnittliche Tagesmaximum-Temperatur erreichte im Flachland der Alpennordseite 33 bis über 36 °C. Die höchsten Werte registrierten die Messstandorte Genf und Sion mit 36.3 bzw. 36 °C und waren praktisch gleich heiss wie während der Rekord-Hitzewoche im August 2003. Auch auf der Alpensüdseite war dies der Fall.
Zum Abschluss der Hitzewoche registrierte Genf am 7. Juli 2015 mit 39.7 °C die höchste je auf der Alpennordseite gemessene Temperatur. Sie liegt fast 1 °C über dem bisherigen Rekord von 38.9 °C vom 28. Juli 1921, der ebenfalls in Genf gemessen wurde.
Die zweite Hitzewelle wurde durch teils heftige Gewitterniederschläge im Jura und Südwesten der Schweiz beendet. Die Temperaturen nördlich der Alpen sanken auf 20 bis 25 °C und auf der Alpensüdseite auf 28 bis 30 °C.