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Kanton BE: Wald- und Holzwirtschaft zu wenig wirtschaftlich
07.09.2018 – (lid.ch) – Die Waldwirtschaft des Kantons Bern kann das Potenzial nicht ausschöpfen, weil die Branche zu kleinstrukturiert und zu wenig wirtschaftlich orientiert ist.
Obschon die Nachfrage nach Holz vorhanden ist, kann die Waldwirtschaft des Kantons Bern das Potenzial nicht ausschöpfen. Ein Drittel des Berner Waldes wird von Forstbetrieben bewirtschaftet, heisst es in einer Mitteilung des Kantons Bern. Mit 556 Hektaren ist die Waldfläche nur halb so gross, wie der Schweizer Durchschnitt. Die restlichen zwei Drittel gehören öffentlichen und privaten Eigentümern. Für zwei von drei Waldeigentümern sei der Wald keine Einkommensquelle oder sogar ein Verlustgeschäft, heisst es weiter.
Volkswirtschaftsdirektor und Regierungsrat Christoph Ammann sieht daher grossen Handlungsbedarf in der Sozioökonomie. Der Wald müsse nachhaltig genutzt werden. Dies nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, sondern um seine Schutzfunktion und seine Bedeutung als Natur- und Erholungsraum aufrecht zu erhalten.
"Die Umweltbelastung und der Klimawandel setzen dem Wald zu", sagte Ammann bei der Präsentation des Nachhaltigkeitsberichts 2018. Durch Zusammenarbeit und Innovation könne die Wald- und Holzwirtschaft adaptiert und gestärkt werden, heisst es weiter.