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McDonald’s importiert Rindfleisch aus Österreich
26.07.2016 – (lid.ch) – Zu wenig Schweizer Schlachtkühe: McDonald’s muss Rindfleisch aus Österreich beziehen.
McDonald’s Schweiz wird während ca. 8 Wochen rund 20 Prozent des Rindfleisches aus Österreich beziehen (entspricht 3 Prozent des Jahresvolumens). Letztmals bezog die Fastfood-Kette im Jahr 2008 Rindfleisch aus dem Ausland.
Grund für den Fleischimport ist der Mangel an Schweizer Schlachtkühen. Die Rassen Braunvieh und Swiss Fleckvieh verzeichneten einen Geburtenrückgang von 5 Prozent, teilt McDonald’s mit. In den Sommermonaten würden Bauern ihre Tiere länger auf der Weide behalten, weshalb in dieser Zeit Schweizer Kuhfleisch rar sei.
Das knappe Angebot an Schlachtkühen hat die Preise explodieren lassen. "Mit Besorgnis verfolgen wir seit mehreren Jahren, dass es schwierig ist, genügend Schweizer Kuhfleisch zu einem konkurrenzfähigen Preis einzukaufen", teilt McDonald’s weiter mit. Im Vergleich zu Juli 2008 sei der Marktpreis für Schweizer Kuhfleisch aktuell um 28 Prozent höher.
Das Rindfleisch wird als ganze Tierhälften aus Österreich eingeführt, von Bell in Oensingen (SO) verarbeitet und ergänzend zum Schweizer Rindfleisch bei der Herstellung der Hackfleischplätzchen eingesetzt. Die Rückverfolgbarkeit ist laut McDonald’s zu 100 Prozent gewährleistet und die Hackfleischplätzchen durchlaufen in der Produktion weiterhin 80 Prüfkriterien. Diese Plätzchen werden für Hamburger, Cheeseburger und Big Mac verwendet und die Herkunft soll transparent deklariert werden.