Main Content
Milchbranche beziffert ihre Forderungen
29.01.2015 – (lid) – Eine Aufstockung des Schoggigesetzes, zusätzliche Mittel zur Absatzförderung und zusätzliche Direktzahlungen fordern die drei Dachorganisationen der Milchbranche vom Bund zur Abfederung der Auswirkungen der Frankenstärke auf den Milchmarkt.
Die drei Dachorganisationen der Milchbranche, die Schweizer Milchproduzenten, die Vereinigung Schweizer Milchindustrie und der Dachverband Schweizer Käsespezialisten, quantifizierten in einer Mitteilung ihre Forderungen nach einem Hilfspaket des Bundes.
- Der Bundesrat müsse die in Aussicht gestellte Aufstockung der Bundesmittel im Rahmen des Schoggigesetzes nun vollumfänglich unterstützen. Es bräuchte eine Aufstockung der vorhandenen Mittel von 70 Millionen Franken pro Jahr auf 114,9 Millionen Franken, um eine 85 prozentige Deckung zu erreichen.
- Die Branche fordert zusätzliche 10 Millionen Franken für die Absatzförderung, um der verschärften Konkurrenz besser begegnen zu können.
- Weiter fordert die Branche zusätzliche Direktzahlungen im Umfang von 75 Millionen Franken, die direkt an die Milchproduzenten ausgerichtet werden.
Weitere Massnahmen, wie zum Beispiel eine Kostenreduktion bei Tierarzneikosten oder die Allgemeinverbindlichkeit bei Branchenmassnahmen, seien ebenfalls dringend nötig.