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Österreich: Weniger Gemüse geerntet
05.12.2018 – (lid.ch) – Die diesjährige Gemüseernte fiel in Österreich wegen Hitze und Trockenheit unterdurchschnittlich aus.
562'700 Tonnen Gemüse haben die österreichischen Gemüsebauern heuer geerntet. Laut Statistik Austria entspricht das einem Rückgang von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bzw. von 8 Prozent gegenüber dem Fünfjahresmittel. Grund dafür war einerseits ein unterkühltes und lichtarmes zeitiges Frühjahr, andererseits führten im weiteren Jahresverlauf Hitze- und Trockenschäden zu Ertragseinbussen.
Die Zwiebelproduktion lag mit 132'200 Tonnen aufgrund von Trockenschäden, aber auch wegen des Flächenrückgangs deutlich unter dem Vorjahresniveau (-9%) und dem Fünfjahresdurchschnitt(-20%). Karotten blieben mit 93'800 Tonnen ebenfalls unter dem Wert von 2017 (-4%).
Kohl-, Blatt- und Stängelgemüse erreichte trotz steigender Anbaufläche einen historischen Tiefstand mit einer stark unterdurchschnittlichen Produktion von 121'300 Tonnen (-16% zum Fünfjahresmittel) und blieb damit auch deutlich unter dem Vorjahresniveau (-10%). Besonders bei Salat wirkten sich Hitzeschäden im Freilandanbau ertragsmindernd aus und es konnten nur 39'500 Tonnen geerntet werden (-16% zu 2017). Spargel erreichte durchschnittliche Erträge mit einer Produktion von 3'100 Tonnen (+1% zu 2017).
Tomaten erzielten eine deutliche Erntesteigerung gegenüber dem Vorjahr und brachten eine Produktionsmenge von 58'200 Tonnen ein (+7% zu 2017). Die Produktion von Gurken ging gegenüber dem Vorjahr um 7 Prozent auf 44'900 Tonnen zurück.