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SALS sieht keine Vorteile im Käsefreihandel
31.10.2012 – (lid) – Der Käsefreihandel habe weder Produzenten noch Konsumenten Vorteile gebracht, kritisiert die Schweizerische Vereinigung für einen starken Agrar- und Lebensmittelsektor (SALS).
Zwar stehe den Konsumenten dank des Freihandels heute ein breiteres Sortiment zur Auswahl. Bei den importierten Käsen handle es sich vorwiegend um industrielle Produkte, die aus Silomilch hergestellt würden, schreibt die SALS in einer Stellungnahme. Die vom Bundesamt für Landwirtschaft in Auftrag gegebene Studie habe nicht zeigen können, dass der Freihandel eine Auswirkung auf die Konsumentenpreise habe. Erfahrungen mit dem Cassis-de-Dijon-Prinzip würden zeigen, dass die Preise nicht gesunken seien.
Die SALS kritisiert weiter, dass sich die Käsehandelsbilanz – mengen- und wertmässig – mit dem Abbau des Grenzschutzes zu Ungunsten der Schweizer Käsebranche entwickelt habe. Weitere Liberalisierungsschritte seien zu vermeiden.