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Schädling verursacht grössere Schäden bei Pfirsichen und Birnen
03.12.2012 – (lid) – Der Pfirsichwickler hat in diesem Jahr erstmals grössere Schäden im Westschweizer Pfirsich- und Birnenanbau verursacht. Die Forschungsanstalt Agroscope will nun eine Bekämpfungsstrategie ausarbeiten.
In diesem Jahr habe der Pfirsichwickler zum ersten Mal grössere Schäden bei Pfirsichen und Birnen in der Westschweiz verursacht, teilt die Forschungsanstalt Agroscope ACW mit. In einzelnen Obstanlagen der La Côte seien mehr als 10 Prozent der Früchte befallen gewesen. Der ursprünglich aus Asien stammende Pfirsichwickler kam vor rund 80 Jahren in die Schweiz. Grössere Schäden habe er bislang nicht angerichtet, so Agroscope.
Dem Pfirsichwickler könne mittels Sexualduftstoffen sowie einem Virenpräparat Einhalt geboten werden. Agroscope werde nun eine Bekämpfungsstrategie für die Integrierte Produktion und den Biolandbau ausarbeiten.
Der Pfirsich ist des Pfirsichwicklers wichtigste Wirtspflanze. Birne, Apfel, Quitte, Aprikose und Pflaume können ebenfalls befallen werden. Die Weibchen legen um die 50 einzelne, grauweisse Eier auf Blätter und Früchte, aus denen nach wenigen Tagen kleine, weissliche Larven schlüpfen. Diese bohren sich in die Endknospen von Trieben oder in Früchte ein, durchlaufen dort fünf Larvenstadien und suchen danach einen geschützten Ort zur Verpuppung auf.