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Schweizer Käseexporte nehmen zu
24.07.2015 – (lid) – Die Schweizer Käseexporte nahmen im ersten Halbjahr 2015 um 6,7 % zu. Die Handelsbilanz zeigt wertmässig dennoch eine Abnahme von 3,4 %.
Im ersten Halbjahr 2015 wurden insgesamt 32‘147 Tonnen Schweizer Käse exportiert. Das sind im Vergleich zum Vorjahr 2'009 Tonnen bzw. 6,7 % mehr, teilt die Switzerland Cheese Marketing (SCM) in einer Medienmitteilung mit.
Ein Teil der Zunahme ist auf die späte Preisanpassung zum Euro am 1. April oder 1. Mai zurückzuführen. Es wurde mehr Käse auf Vorrat gekauft. Erst die Zahlen des zweiten Halbjahrs werden zeigen, ob sich diese positive Entwicklung bestätigen wird, so SCM.
Der Erlös für die Schweizer Käsebranche betrug 268,8 Millionen Franken und sank somit um 3,4 %. Die durchschnittlichen Exportpreise sind gesunken, um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Der wichtigste Handelspartner für Schweizer Käse bleibt Europa. Etwa 80% der Schweizer Käseexporte gehen nach Deutschland, Frankreich und Italien. Die Exporte nach Übersee nahmen um 14,7 % zu.
Am meisten exportiert wurden Emmentaler AOP mit 6'067 Tonnen, Gruyère AOP mit 5'462 Tonnen und Appenzeller mit 2'305 Tonnen. Der meistexportierte Emmentaler AOP verzeichnet dennoch einen Rückgang von 775 Tonnen bzw. 11,3 %. Gruyère AOP und Appenzeller sanken nur leicht mit 2 % respektive 1,7 %.
Stark zugelegt haben die Kategorien „andere Halbhartkäse” mit 28,6 %, „andere Hartkäse” mit 51,5 % und „Frischkäse und Quark” mit 20 %. Die Käsesorten Tilsiter (+ 8,7 %), Schweizer Raclette (+ 12,7 %), „Switzerland Swiss” (+ 15,5 %), Vacherin Mont-d'Or (+ 75,1 %) und die Gattung „andere Käse” (+ 14,6 %) konnten ebenfalls starke Gewinne machen.
Im 1. Halbjahr 2015 wurde wertmässig 13,7 % weniger importiert, aber mengenmässig stiegen die Importe um 2,6 %. 85 % der Importe stammen aus Italien, Frankreich und Deutschland.