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Swiss Granum: Bund soll Futtergetreide-Anbau fördern
03.07.2014 – (lid) – Die Getreidebranche schlägt Alarm: Eine angemessene Versorgung der Nutztiere mit Schweizer Getreide sei nicht mehr gewährleistet. Der Bund soll deshalb den einheimischen Futtergetreide-Anbau mit einem Einzelkulturbeitrag fördern.
Swiss Granum – die Schweizerische Branchenorganisation Getreide, Ölsaaten und Eiweisspflanzen – verlangt vom Bund die Einführung eines Einzelkulturbeitrags für Futtergetreide (mindestens 400 Fr./ha). Damit soll der Futtergetreide-Anbau attraktiver gemacht werden. Die Getreidebranche verweist auf das Parlament, das sich im Zuge der Beratungen der Agrarpolitik 2014/17 für einen Förderbeitrag ausgesprochen hat, um eine angemessene Versorgung der Nutztiere zu gewährleisten. Genau dies sei heute nicht mehr der Fall, schreibt Swiss Granum in einer Mitteilung. Die Inlandproduktion sinke, Importe würden zunehmen. Die Konsumenten seien bezüglich Herkunft der Futtermittel sensibilisiert. Es sei eine Frage der Glaubwürdigkeit, dass ein maximaler Anteil des verwendeten Futters aus der Schweiz stamme. Swiss Granum will nun vom Bundesamt für Landwirtschaft wissen, wann eine „angemessene Versorgung der Nutztiere“ nicht mehr gewährleistet ist. Aktuell liegt der Selbstversorgungsgrad bei rund 45 Prozent.