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Tierärzte unterstützen nationale Strategie gegen Antibiotikaresistenzen
17.03.2015 – (lid) - Die Gesellschaft der Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) unterstützt die nationale Strategie gegen Antibiotikaresistenzen (StAR).
Die Tierärzteschaft unterstützt die Strategie in ihrer wesentlichen Ausrichtung. Der Massnahmenkatalog sei umfangreich und nicht alle Massnahmen würden gleich viel zu einer verbesserten Resistenzsituation beitragen, teilt die Gesellschaft der Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) mit. Die Massnahmen würden sich grösstenteils auf die Nutztiermedizin beschränken, wird kritisiert. Die so genannten "companion animals" wie Pferde und Kleintiere müssten jedoch mit einbezogen werden, da sie bei der Resistenzentwicklung sowie bei der Resistenzverbreitung (naher Kontakt zu Menschen) eine nicht zu unterschätzende Rolle spielen würden. Für die GST hat die übergreifende Überwachung der Antibiotikaresistenzen, Antibiotikaverschreibung und -anwendung bei den Nutz- und Heimtieren sowie in der Humanmedizin Priorität. Im Nutztierbereich könnten weitere Verbesserungen durch optimierte Haltungs- und Managementsysteme wie auch durch einen minimierten Tierverkehr geleistet werden.
Für den Erfolg der Strategie werde mitunter entscheidend sein, ob sich in der Humanmedizin ebenfalls eine restriktive Anwendung durchsetzen werde.
Die Sensibilisierung sowie das Wissen über Antibiotika und resistente Keime seien in der Tierärzteschaft stark gewachsen.