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Wald- und Holzbranche will Massnahmen vom Bund
19.02.2015 – (lid) - In der Schweizer Wald- und Holzbranche führt der starke Franken zu massiven Problemen. Zahlreiche Arbeitsplätze seien gefährdet, erklärte die Branche heute an einer Medienkonferenz in Worb.
Um konkurrenzfähig zu bleiben, fordert die Branche deshalb nun bessere Rahmenbedingungen des Bundes. Man habe bereits alle verfügbaren Register zur Selbsthilfe gezogen, etwa intensiveres Marketing und Preissenkungen, mit dem aktuellen Wechselkurs könne man nun aber nicht alleine umgehen und brauche dringend bessere Rahmenbedingungen, sagte Sylvia Flückiger, Nationalrätin und Präsidentin von Lignum, der Dachorganisation der Schweizer Holzwirtschaft.
Konkret fordern Lignum, Waldwirtschaft Schweiz sowie Holzindustrie Schweiz elf Massnahmen. Unter anderem werden die Erhöhung des zulässigen Gesamtgewichtes für Holztransporte von 40 auf 44 Tonnen sowie eine befristete Aufhebung der LSVA für Rohholztransporte verlangt, um die Transportkosten zu senken. Weitere Massnahmen betreffen die Wiederaufnahme der Walderschliessung ausserhalb von Schutzwäldern, vorgezogene und verstärkte Investitionen in die Waldpflege sowie eine Verschiebung von Fördermitteln hin zu für die Holzernte relevanten Tätigkeiten. Zudem fordern die Organisationen, dass der Bund finanzielle Mittel zur Absatzförderung von Schweizer Holz bereitstellt. Im Rahmen des bestehenden Aktionsplans Holz sollen ab sofort 500‘000 Franken pro Jahr aus budgetierten, aber nicht ausgeschöpften Mitteln dafür aufgewendet werden, das Herkunftszeichen Schweizer Holz bekannt zu machen.
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