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Wegen El Niño: Afrika befürchtet Hungersnot
16.10.2015 – (lid) – Hilfsorganisationen befürchten eine neue Hungersnot in Afrika, weil das Wetterphänomen El Niño für extreme Verhältnisse sorgt. Die UNO sieht 13,5 Millionen Menschen gefährdet.
Derzeit sorgt El Niño unter anderem im südlichen Afrika für Unruhe und bringt die Ernteprognosen durcheinander, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt. So sorgt das Phänomen in Staaten wie Namibia, Malawi und Mosambik für Dürre, während es in Tansania oder DR Kongo zu sintflutartigen Regenfällen kommt.
Gemäss UNO-Mitarbeitern in Johannesburg handelt es sich um die stärksten El Niño-Auswirkungen seit 35 Jahren. In den 15 zur Entwicklungsgemeinschaft des südliche Afrikas (SADC) zusammengeschlossenen Staaten wird mit Ernteausfällen von rund 21 Prozent gerechnet. Laut dem UNO-Büro für Nothilfe in Südafrika sind mindestens 13,5 Millionen Menschen durch Nahrungsmittel-Engpässe gefährdet.