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Weniger Bier getrunken
18.11.2013 – (lid) – Die Schweizer Bevölkerung hat von Oktober 2012 bis September 2013 weniger Bier getrunken als in der gleichen Vorjahresperiode. Schweizer Brauereien verloren Marktanteile, ausländische Biere legten stark zu.
Das Volumen des Schweizer Biermarktes umfasste im Braujahr 2012/13 (Oktober 2012 bis September 2013) 457'974'400 Liter. Dies entspricht einem Minus von 0,9 Prozent. Grund für den gesunkenen Bierabsatz sei der nasskalte Frühling gewesen, teilt der Schweizer Brauerei-Verband mit. Zudem seien Touristen aus bieraffinen Ländern wie Deutschland, Holland oder Grossbritannien ausgeblieben. Auch werde die Stammtischkultur heute an vielen Orten nicht mehr gepflegt wie früher.
Zu den Verlierern gehören die Schweizer Brauereien. Deren Ausstoss ging im Braujahr 2012/13 um 4,1 Prozent auf 3,4 Mio. Hektoliter zurück. Der Marktanteil verringerte sich um 2,4 auf 73,9 Prozent. Ausländische Biere haben hingegen stark zugelegt: Der Import nahm um 9,1 Prozent auf 1,2 Mio. Hektoliter zu. Vor allem Billigbier werde eingeführt, so der Schweizer Brauerei-Verband.
Die hiesigen Brauereien würden mit der wirtschaftlich angespannten Lage und der Euroschwäche kämpfen, die den Einkaufstourismus fördere. Mit einer wachsenden Biervielfalt, grosser Innovationskraft und hohen Qualitätsansprüchen wollen die hiesigen Bier-Produzenten den zunehmenden Importen entgegenwirken.
Dem Schweizer Brauerei-Verband (SBV) gehören 16 Unternehmen mit 18 Braustätten an, die nahezu 97 Prozent der inländischen Bierproduktion abdecken.
- Liens :
- www.bier.ch