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WHO präzisiert Empfehlung zum Wurstwaren-Konsum
30.10.2015 – (lid) –Der Befund, dass verarbeitetes Fleisch krebserregend sei, lege einen massvollen Konsum nahe, betont die WHO. Man rufe nicht zu einem vollständigen Verzicht auf.
Anfang Woche hatte die WHO gewarnt, dass verarbeitete Fleischprodukte wie Wurst oder Schinken krebserregend seien. Die UNO-Organisation stützte sich dabei auf über 800 Studien. Heute hat die WHO ihre Aussagen präzisiert: Der Bericht sei nicht als Aufruf zu einem vollständigen Verzicht zu verstehen. Man habe lediglich klar machen wollen, dass ein reduzierter Konsum von verarbeitetem Fleisch das Risiko von Darmkrebs verringere, heisst es in einer Mitteilung.
Beim Schweizer Fleisch- Fachverband (SFF), der die WHO-Studie scharf kritisiert hat, atmet man auf. "Wir sagen ja auch nicht, die Menschen sollen täglich Landjäger essen“, sagte Elias Welti vom SFF gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. "Bei einem Lebensmittel darf man nicht nur die negativen Aspekte betrachten, sondern auch die positiven", so Welti.