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Zweinutzungshuhn braucht deutlich mehr Futter
25.09.2015 – (lid) – Mit dem Zweinutzungshuhn zur Eier- und Fleischproduktion kann das Töten männlicher Küken verhindert werden. Doch die Futtereffizienz der Zweinutzungshühner ist deutlich schlechter als bei normalen Rassen. Das führt zu mehr Soja-Importen.
"Ein Ei einer Zweinutzungshenne hat einen signifikant grösseren ökologischen Fussabdruck als eines einer konventionellen Legehenne", sagt Peter Spring, stv. Direktor der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften (HAFL). Er sei überrascht, dass das Thema Effizienz der Zweinutzungshühner bisher in den Medien kaum ein Thema gewesen sei, erklärte er auf Anfrage.
Denn in diesem Bereich schneidet das Huhn deutlich schlechter ab als andere Rassen. In einem Bericht der Lohmann Tierzucht GmbH wird festgehalten, dass pro Ei rund 40 Prozent mehr Getreide, Mais und Soja benötigt werden.
Solange das Zweinutzungshuhn eine Nische bleibe, werden sich die Auswirkungen laut Peter Spring zwar in Grenzen halten. Würde aber z.B. in der Biobranche das Huhn zum Standard, so hätte dies erhebliche Auswirkungen auf die Schweizer Soja-Importe.
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