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Zwiebeln und Regen am Berner Zibelemärit
26.11.2012 – (lid) - 205 Stände für Zwiebeln, Gemüse und Obst hat die Berner Orts- und Gewerbepolizei dieses Jahr bewilligt, dazu 422 Stände für Waren anderer Art. 58 Tonnen Zwiebeln werden feilgeboten.
Der Zibelemärit begann offiziell um 6 Uhr morgens, doch wurden Zwiebeln bereits früher verkauft. Echte Zibelemärit-Fans pilgerten schon ab 4 Uhr morgens in die Altstadt. Man stapfte dann auf einem glitschigen Teppich aus nassen Konfetti durch die Gassen und stärkt sich ausser mit Zwiebelkuchen oder -suppe auch mit Chäsbrätel, Magenbrot, Grillbratwurst, Rumpunsch, Holdrio, Kaffee und Jägertee. Zum Zibelemärit gehören auch die Konfetti, und die Plastikhämmer, mit denen die Jugend sich auf die Köpfe schlägt.
Der Berner Zibelemärit findet immer am vierten Montag im November statt. Eine Legende besagt, er gehe auf den Stadtbrand von 1405 zurück. Als Dank für die Hilfe aus dem Kanton Freiburg hätten die Berner den Freiburger Bauern erlaubt, im November ihre Zwiebeln in Bern zu verkaufen. In Tat und Wahrheit geht der Zibelemärit aber laut dem Berner Historiker Rudolf J. Ramseyer auf eine Ausweitung der traditionellen zweiwöchigen Berner Martinimesse um Zwiebeln aus der Region Mont Vully FR zurück, wie die Nachrichtenagentur SDA schreibt.