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Futtermittel sind sicher – Beanstandungen bei Deklarationen
27.02.2018 – (lid.ch) – Agroscope hat bei seinen Kontrollen festgestellt, dass die Futtermittel keine Gefährdung für die Lebensmittelkette darstellen.
Agroscope kontrollierte im Rahmen der amtlichen Futtermittelkontrolle im vergangenen Jahr 1'217 Proben beim Nutztier-Futter sowie 173 beim Heimtier-Futter. Zudem gab es Inspektionen in über 430 Produktions- und Handelsbetrieben, wie die Forschungsanstalt mitteilt.
Es gab bei den Nutztier-Proben keine Beanstandungen, die für die Gesundheit der Tiere und der Konsumenten relevant sind. Dies sei ein sehr gutes Zeichen für die Lebensmittelkette, so Agroscope.
59,4 Prozent des getesteten Nutztier-Futters führte zu keinen Beanstandungen. In 196 Fällen wurde wegen Etikettierungs-Fehlern leicht beanstandet. 298 Proben waren nicht konform, das heisst, dass Inhaltsstoff- oder Zusatzstoff-Gehalte von den deklarierten Werten abwichen. Nur 29 Proben führten zu schwerwiegenden Beanstandungen, die auf eine Summe von kleineren Mängeln zurückzuführen waren. Ein Pferde-Futter wurde wegen ungenügender mikrobiologischer Qualität vom Markt genommen.
Bei den Tests handelt es sich nicht um zufällige Stichproben, sie sind vielmehr risikobasiert. Das heisst, dass man aufgrund der hohen Zahl an Beanstandungen nicht auf die Gesamtheit der Futtermittel schliessen kann.
Beim Heimtier-Futter hatten 59,5 Prozent keine Mängel. 32,9 Prozent hatten andere Gehalte als deklariert. Bei 7 Proben gab es laut Agroscope Beanstandungen mit schwerwiegenden finanziellen Konsequenzen. So gab es in 5 Körner-Mischungen für Vögel zu viele Ambrosia-Samen und in 2 Proben war deklarationspflichtige gentechnisch veränderte Soja vorhanden.