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Gesucht: Asiatischer Laubholzbockkäfer
15.06.2016 – (lid.ch) – Der für Bäume äusserst gefährliche Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) muss in der Schweiz konsequent bekämpft werden. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) ruft dazu auf, Beobachtungen zu melden.
Der ALB befällt Laubbäume und kann sie absterben lassen, wie das Bafu mitteilt. In der Schweiz ist er erstmals 2011 aufgetaucht. Bisher wurden mehrere 100 lebende Exemplare, einige tote Tiere sowie zahlreiche lebende Larven entdeckt.
Wird der Befall mit dem Käfer früh entdeckt, kann er besser bekämpft werden. Deshalb seien Hinweise aus der Bevölkerung sowie von Personen aus "grünen Berufen" sehr wertvoll, schreibt das Bafu. So sei ein Befall im aargauischen Berikon 2015 wegen eines aufmerksamen Gärtner-Lehrlings entdeckt worden.
Das Bafu empfiehlt: Wer einen verdächtigen Käfer sieht soll ihn wenn möglich lebendig fangen und in einen fest verschliessbaren Behälter geben. Nach Möglichkeit soll der Käfer fotografiert und auf Verwechslungsmöglichkeiten überprüft werden (www.waldschutz.ch/anoplophora). Danach soll umgehend der zuständige kantonale Pflanzen- oder Waldschutzdienst informiert werden. Weil einheimische, ungefährliche Bockkäfer-Arten dem ALB ähneln, herrscht Verwechslungsgefahr. Weil diese Käfer teils gefährdet sind, sollten verdächtige Käfer nicht getötet werden.
Merkmale des Asiatischen Laubholzbockkäfers:
- Schwarzer Käfer mit über den Körper verteilten hellen Flecken
- Körper (ohne Fühler) 25-35 mm lang
- 11-segmentige Fühler 25-80 mm lang
- Lebenszyklus zweijährig, Flugaktivität April bis Oktober
- Flugdistanz wenige 100 Meter, insbesondere bei warmen Temperaturen