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Naturafarm: Verbände kritisieren Coop
12.12.2018 – (lid.ch) – Der Schweizer Bauernverband, Suisseporcs und der Schweizer Kälbermäster-Verband kritisieren Coop für Pläne, das Naturafarm-Programm herunterzufahren. Dies sei ein Rückschritt für das Tierwohl und ein grosses Problem für die Bäuerinnen und Bauern.
Coop plane, das Schweine-Programm um 30 Prozent zu reduzieren und das Kalbfleisch-Programm ganz einzustellen, schreiben die drei Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung. Sie fordern dazu auf, auf den Entscheid zurückzukommen und mit den Produzenten an den Tisch zu sitzen. Bereits zuvor hatte die Migros angekündigt, für ab nächstem Jahr für Schlachtkälber keine Prämie für das Raus-Programm (Regelmässiger Auslauf ins Freie) zu bezahlen. Ohne verlässliche Partner werde es schwierig, das Tierwohl-Niveau weiter zu erhöhen und am Markt Wertschöpfung damit zu erzielen, schreiben die Verbände weiter.
Das sind die Naturafarm-Richtlinien (Quelle: Coop):
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- Aufzucht, Mast, Schlachtung und Verarbeitung in der Schweiz.
- Teilnahme an RAUS und BTS (Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme).
- Ökologischer Leistungsnachweis ÖLN.
- Keine gentechnisch veränderten Futtermittel. Lückenlose Qualitätsüberwachung mit umfassender Rückverfolgbarkeit.
- Bei verarbeiteten Produkten (Charcuterie) wird ausschliesslich Naturafarm-Fleisch und -Eier verwendet. Alle anderen Zutaten stammen – wenn immer möglich – aus Schweizer Produktion.
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